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Landkreis Günzburg
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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Günzburg Deutschlandkarte, Position des Landkreises Günzburg hervorgehobenp1
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Verwaltungssitz: Günzburg
Fläche: 762,52 km²
Einwohner:
121.165 (31. Dez. 2008)[1]
Bevölkerungsdichte: 159 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: GZ
Kreisschlüssel: 09 7 74
NUTS: DE278
Kreisgliederung: 34 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: An der Kapuzinermauer 1
89312 Günzburg
Webpräsenz:
www.landkreis-guenzburg.de
Landrat: Hubert Hafner (CSU)
Lage des Landkreises Günzburg in Bayern
Karte
Der Landkreis Günzburg gehört zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Dillingen an der Donau, im Osten der Landkreis Augsburg, im Süden der Landkreis Unterallgäu, im Westen der Landkreis Neu-Ulm und im Nordwesten die baden-württembergischen Landkreise Alb-Donau-Kreis und Heidenheim.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
* 1 Geographie
* 2 Geschichte
* 3 Wirtschaft und Infrastruktur
o 3.1 Verkehr
* 4 Politik
* 5 Kreistag
* 6 Städte und Gemeinden
* 7 Städte und Gemeinden des Landkreises Günzburg vor der Gebietsreform im Jahr 1972
* 8 Siehe auch
* 9 Einzelnachweise
* 10 Weblinks
Geographie [Bearbeiten]
Die Donau trennt den kleinen Riedbereich im Norden mit den Ortschaften Riedhausen und Riedheim von der südlich gelegenen Untere Iller-Lech-Schotterplatten, auf der die übrigen Ortschaften und Gemeinden des Kreises liegen. Dieses Gebiet wird von den beiden rechten Nebenflüssen der Donau Günz und Mindel sowie von der Kammel durchzogen. Die Günz mündet bei Günzburg, die Mindel weiter stromabwärts westlich von Gundremmingen. Die Kammel mündet südlich von Offingen in die Mindel, kurz bevor diese in die Donau mündet.
Geschichte [Bearbeiten]
Das Gebiet des heutigen Landkreises Günzburg gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften, darunter Vorderösterreich und das Hochstift Augsburg, dann kam das Gebiet an Bayern. 1804 wurden die Landgerichte Wettenhausen und Ursberg sowie 1806 das Landgericht Günzburg errichtet. 1808 wurde der Sitz des Landgerichts Wettenhausen nach Burgau verlegt. Das Landgericht Burgau gehörte zum Oberdonaukreis, die Landgerichte Günzburg und Ursberg zum Illerkreis. Ab 1817 gehörten alle drei Landgerichte zum Oberdonaukreis (ab 1838 Schwaben und Neuburg, später nur noch Schwaben). 1837 wurde der Sitz des Landgerichts Ursberg nach Krumbach verlegt und dieses entsprechend umbenannt. 1862 entstand aus den Landgerichtsbezirken Burgau und Günzburg das Bezirksamt Günzburg und aus dem Landgerichtsbezirk Krumbach das gleichnamige Bezirksamt. Letzteres wurde 1880 durch einige Gemeinden der Bezirksämter Illertissen und Mindelheim vergrößert. Bereits 1872 war Günzburg eine kreisunmittelbare Stadt geworden.
Die beiden Bezirksämter wurden 1939 in Landratsämter, die Bezirke in Landkreise umbenannt. 1940 wurde Günzburg wieder in den Landkreis Günzburg eingegliedert, doch wurde dies 1949 wieder revidiert.
Altes Wappen
Im Rahmen der Gebietsreform entstand am 1. Juli 1972 aus dem bisherigen Landkreis Günzburg und dem Landkreis Krumbach (Schwaben) sowie der bislang kreisfreien Stadt Günzburg ein neuer Landkreis, der zunächst Günzkreis genannt wurde, am 1. Mai 1973 jedoch in Landkreis Günzburg umbenannt wurde. Die Stadt Günzburg erhielt für den Verlust ihrer Kreisfreiheit den Status einer Großen Kreisstadt.
Abweichungen der heutigen Landkreisgrenzen zu den damaligen: Die am südlichen Rand des Landkreises Krumbach gelegenen Gemeinden Hasberg und Tiefenried kamen zum Landkreis Unterallgäu. Die heute zur Marktgemeinde Ziemetshausen gehörenden Orte Uttenhofen und Schönebach waren vor der Gebietsreform selbständige Gemeinden im Landkreis Augsburg. Die heute zur Gemeinde Bibertal gehörenden Orte Ettlishofen und Silheim waren vor der Gebietsreform selbständige Gemeinden im Landkreis Neu-Ulm.
Liste mit den Gemeinden des Landkreises Günzburg vor der Gebietsreform: → siehe letzter Abschnitt dieses Artikels (Städte und Gemeinden des Landkreises Günzburg vor der Gebietsreform im Jahr 1972); eine derartige Liste für den ehemaligen Landkreis Krumbach findet sich in dem Wikipedia-Artikel über diesen.
Wirtschaft und Infrastruktur [Bearbeiten]
Die Wirtschaft des Landkreises Günzburg zeichnet sich durch seine stabil gewachsene und fest im Landkreis verankerte heterogene Wirtschaftsstruktur aus. Die Wirtschaftsstruktur, ist geprägt von klein und mittelständischen Betrieben. Aber auch zahlreiche Weltmarktführer haben die Region als Standort gewählt und schätzen insbesondere die zentrale Lage des Standortes. Im Umkreis von 400 Kilometern Entfernung leben rund 25 % der gesamten europäischen Bevölkerung. Das produzierende und verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor bilden mit rund 43 % bzw. 41 % aller Arbeitsplätze die tragenden Säulen. Besonders ausgeprägt ist hierbei vor allem der Bereich Gesundheit und Soziales. Die Vielfalt aus Technologie und Handwerk, Industrie, Gewerbe und Dienstleistung sorgt für Synergieeffekte. Die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen und des Arbeitsplatzangebotes war zuletzt durch eine herausragende Dynamik gekennzeichnet. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an. Zuletzt erhielt die Region besondere Aufmerksamkeit, als sie sich bei der Standortentscheidung für einen neuen Legoland Freizeitpark gegen den Mitbewerber Tokio durchsetzen konnte.
Verkehr [Bearbeiten]
Im Kreis Günzburg eröffnete die Bayerische Staatsbahn schon 1853/54 die Hauptbahn AugsburgUlm über BurgauGünzburg. In der Station Neuoffingen mündet seit 1876 die Donautalbahn von Donauwörth her ein.
Von der Kreisstadt Günzburg führt im Tal der Günz nach Ichenhausen und weiter im Kammeltal nach Krumbach hinauf die Mittelschwabenbahn, die 1910 nach Mindelheim verlängert worden ist.
Die Stadt Thannhausen an der Mindel erhielt 1894 durch eine ebenfalls staatliche Lokalbahn nach Dinkelscherben den Anschluss an die Hauptstrecke. Hier wurde der Personenverkehr 1966 eingestellt, Teile der Strecke sind inzwischen abgetragen.